III. Kapelle Am guten Mann

Die St. Nikolaus-Kapelle „Am Guten Mann“, auf erhöhter Stelle der Niederterrasse am Rhein gelegen, wird 1389 erstmals im Zusammenhang mit einem älteren „Siechenhaus“ erwähnt. In diesem Jahr hatte das Koblenzer Kartäuser-Kloster hier eine Unterkunft für Lepra-Kranke errichtet. Besonders stark belegt mit den wegen der Ansteckungsgefahr aus der Gemeinschaft ausgeschlossenen Leprösen waren die Gebäude im 16./17. Jahrhundert.

Nach Abebben der Seuche um 1700 standen die ruinösen Gebäude leer, wurden zeitweise von Eremiten bewohnt und verfielen schließlich. 1795 wurde die zugehörige Kapelle als aufragendes Geländemal durch Beschuss von französischen und österreichischen Truppen völlig zerstört. 1838 hat die Kärlicher Gemeinde die bis heute erhaltene Kapelle nach Plänen des Koblenzer Architekten J. von Lassaux neu errichtet.

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