Ehemaliges Hofgut des Koblenzer Stiftes St. Florin (Burgstraße 15)

Das heutige Rathaus der Stadt wurde 1895 als drittes Schulgebäude Mülheims errichtet. Seit 1939 wurde es zunächst als Poststelle und schließlich als Verwaltungsgebäude Mülheims, seit 1969 Mülheim-Kärlichs, genutzt.

Das älteste vollständig erhaltene Steingebäude Mülheim-Kärlichs aus dem 14. Jahrhundert ist die "Alte Kapelle", die seit 1895 mit dem Rathaus durch ein Treppenhaus verbunden ist. Die gotische Kleinkirche wurde 1313 von dem Mülheimer Priester Johannes und seinen Schwestern gestiftet und befand sich von 1333 bis 1794 im Besitz des Koblenzer Kartäuserklosters. Die Mülheimer nutzten sie als Frühmesskirche, von 1887 bis 1890 war sie für kurze Zeit Pfarrkirche der neu errichteten Pfarrei Mülheim. Nachdem der Neubau der Pfarrkirche Mülheim 1890 vollendet war, wurde die gotische Kapelle nach Einzug einer Zwischendecke als Schulsaal genutzt. Heute dient der obere Raum als Versammlungs- und Festsaal der Stadt. In dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Dachreiter mit barocker Haube wurde 1962 ein Glockenspiel installiert, das stündlich volkstümliche Melodien erklingen lässt.

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Ehemaliges Hofgut des Koblenzer Stiftes St. Florin (Burgstraße 15)

Mülheim-Kärlich - lebenswere Stadt